Sexy Office Boy 2 by Carlton Vicky

Sexy Office Boy 2 by Carlton Vicky

Autor:Carlton, Vicky [Carlton, Vicky]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Erotik
veröffentlicht: 2013-05-13T22:00:00+00:00


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Und zwei Tage später holte ich mir die nächste Dosis. Die Verabredung zum Unternehmerbrunch stand an und ich wuselte nervös zwischen Schlafzimmer und Bad hin und her, unschlüssig, welches Kleid, welche Frisur, welches Makeup ich tragen sollte.

Clarke hatte ich nichts davon erzählt. Teils aus schlechtem Gewissen, teils, weil ich nichts hören wollte von wegen „Mein Onkel ist ein durchtriebener Gigolo, ein Teufel, der dich zum Frühstück verspeist und unzerkaut wieder ausspuckt“. Da passte es sehr gut, dass mein Lover wieder mal zum Segelfliegen verabredet war und erst am Abend wieder auftauchen würde. Wenn überhaupt.

Um Punkt zehn Uhr klingelte es. Ich verstaute rasch Handy, Visitenkarten und Lippenstift in meiner Handtasche und verließ das Haus. Steven erwartete mich in einer kirschroten Chevrolet Corvette und grinste mich breit an. Er war leger gekleidet: blaue Sommerhose und ein leicht durchsichtiges, weißes Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln. Seine Breitling glänzte in der Sonne, der Goldrand seiner Sonnenbrille ebenso.

„Einen wunderschönen guten Morgen, Audrey. Steigen Sie ein, schnallen Sie sich an und genießen Sie die Fahrt.“

Und noch ehe ich dazu kam, ein paar Worte mit ihm zu wechseln, ließ er den Motor aufheulen und trat aufs Gas. Es drückte mich in den Sitz und nach gefühlten zehn Sekunden war das Sheraton in Sichtweite. Allerdings ließ er es links liegen.

„Sie sind am Sheraton vorbeigefahren“, sagte ich und fügte scherzend hinzu. „Soll das etwa eine Entführung werden?“

„Dann müsste ich Ihnen doch die Augen verbinden, oder?“ Er schmunzelte und beschleunigte den Wagen, um noch bei Grün über die nächste Kreuzung zu kommen.

„Was haben Sie vor, Steven? Klären Sie mich auf.“ Ehrlich gesagt hatte ich nichts dagegen, dass wir uns vor diesem Event drückten. Ich hatte mich zwar darauf eingestellt, mit potenziellen Kunden ins Gespräch zu kommen, aber dieser strahlende Sonntagmorgen im Spätaugust war viel zu schade für Smalltalk in einer unterkühlten Hotellobby.

„Sie müssen auch immer alles ganz genau wissen, oder? Warten Sie’s doch einfach ab.“ Und weiter ging es in atemberaubendem Tempo. Steven holte alles aus der Corvette raus und eine Viertelstunde später parkte er vor dem San Diego Yacht Club, einem imposanten Gebäude mit Tennisplätzen, Pools und heimeliger Sonnenterrasse.

Er bringt mich auf sein Schiff, dachte ich. Wir werden Sex auf seiner Yacht haben.

Bei dieser Vorstellung wurde ich nervös. Ich wusste, dass es früher oder später darauf hinauslaufen würde – aber heute, hier und jetzt … Nur gut, dass ich meine Dessous sorgsam ausgewählt hatte.

Wenige Minuten später fand ich mich auf der „Yellow Maritime“ wieder, die bei Tageslicht noch imposanter wirkte, als ich sie in Erinnerung hatte, ein futuristisches Geschoss, das mich mit heruntergelassener Gangway einlud, in die Welt der Schönen und Reichen einzutauchen.

„Willkommen an Bord“, sagte Steven und nahm die Sonnenbrille ab. „Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, dass ich unseren Termin hierher verlegt habe. Und bevor Sie protestieren: Es ist ein Unternehmerbrunch. Schließlich sind wir beide Unternehmer und für den Brunch ist auch gesorgt.“ Er zwinkerte mir zu.

Aber ich hatte gar nicht vor, aufzumucken. Im Gegenteil. Ich sog den Luxus, der mich umgab, mit jeder Pore ein. Steven führte mich aufs oberste Deck und bot mir einen Platz in der Lounge hinter dem Steuerstand an.



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